Wilder Feldsalat

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  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 1-1,5  TL mittelscharfer Senf
  • 1-2  TL Honig
  • 2   EL Beerenessig (siehe bei Rezepte)
  • 2-3 EL Olivenöl
  • Salz (Kräutersalz), Pfeffer aus der Mühle
  • Feldsalat

Unter Anmerkungen findest du einige Tipps für verschiedene Variationen

Mitte April ist die Hochsaison des wilden Feldsalats, oder, wie man ihn auch nennt, wilden Rapünzchens. Wunderbarerweise kann man in dieser Zeit auch schon einige des Blüten und Würzkräuter finden und so wird der Salat bei mir meist recht bunt und würzig. Oft steht das Viermännige Schaumkraut in unmittelbarer Nähe des Rapünzchens, und was zusammen aufwächst, sollte man ja nicht voneinander trennen. Auch Gundermann und Knoblauchsrauke sind jetzt besonders zart und in unserem Salat hochwillkommen. Für einen nussigen Geschmack sorgen Buchensprossen. Wenn ihre charakteristischen muschelförmigen Blättchen noch ganz klein sind, sind sie sehr zart und knackig. Mit den Blüten von Gänseblümchen, duftenden Märzveilchen und Löwenzahn kommt reichlich Farbe mit dazu. Achte beim Ernten von Blüten daher immer darauf, nur die schönsten Exemplare möglichst ohne Erde oder sonstigen Schmutz zu ernten. Blüten sollten nie gewaschen werden.

Man könnte meinen, es sei recht mühsam, wilden Feldsalat zu ernten. Meist steht er allerdings in Flächen auf noch kurzen Frühlingswiesen beisammen, was die Sache vereinfacht. Wenn man ihn öfter erntet und immer nur die größten Pflänzchen schneidet, schafft man so automatisch Platz für die kleineren und gibt ihnen so die Möglichkeit, sich prächtig zu entwickeln.  

Die Zubereitung:

Den Knoblauch möglichst fein schneiden. Senf, Honig, Salz und Pfeffer dazu geben und mit Essig und Öl so lange verrühren, bis ein cremiges Dressing entsteht.

Den Feldsalat von gelben Blättchen befreien, gründlich waschen und trocken schleudern. Die Kräuter (bis auf die Blüten) werden gewaschen, trocken getupft und gehackt und kommen direkt zu dem Dressing. Ich mag es gerne, wenn die Kräuter nur grob geschnitten sind. So überrascht dich jeder Bissen mit einem etwas anderen Geschmack. Den Salat auf Tellern anrichten und mit den Blüten dekorieren. Das Dressing träufelt man am besten direkt am Tisch über den Salat. Dann bleibt er knackiger und sieht einfach schöner aus.

ANMERKUNG:

Mit einem Löffelchen Sesammus (Tahin) und Granatapfelkernen bekommt der Salat eine etwas exotische Note. Dazu passen geröstete Pinienkerne oder, wenn man regional bleiben möchte, Sonnenblumenkerne.

Mit gekochten Kartoffeln, Walnüssen und etwas Blauschimmelkäse ist er auch als Hauptgang geeignet