Hallo,
Mein Name ist Christine, ich bin 1965 in Bruchweiler, im schönen Hunsrück, zur Welt gekommen. Mittlerweile lebe ich mit meinem Mann Kurt am Ortsrand von Schauren, in der Nähe des Nationalparks Hunsrück. Unsere drei Kinder sind erwachsen und haben das Nest schon lange verlassen.

Ich war schon immer fasziniert davon, Dinge des täglichen Lebens selber herzustellen und die Natur um mich herum genau zu beobachten. So wuchs das Interesse an heimischen Kräutern und Pflanzen, die unsere Vorfahren noch mit großem Wissen genutzt haben. In unserer sehr schnelllebigen, konsumorientierten Zeit ist diese Wertschätzung kaum noch zu spüren.

Mir wurde klar, dass ich mehr über die Zusammenhänge in der Natur wissen möchte. Darum absolvierte ich eine einjährige Ausbildung zur Kräuterpädagogin BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) an der Gundermann Akademie. Mit zunehmendem Wissen um die Schätze, die die Natur in unserer unmittelbaren Umgebung für uns bereit hält, wuchs auch mein Bedürfnis, meine Faszination zu teilen.

Lass dich von meiner Begeisterung für die Kräuterwelt anstecken und lerne die Kraft und Energie der Kräuter kennen und zu nutzen!

Meine Philosophie

Mittlerweile ist es ja in aller Munde, dass unsere Ressourcen nicht unendlich sind und wir alle unsere Bedürfnisse etwas zurückfahren sollten. Keine Angst, ich möchte nicht mit erhobenem Zeigefinger betonen, alles besser zu wissen. Vielmehr möchte ich dazu ermutigen, Alternativen auszuprobieren, und Wege aufzeigen, wie man beispielsweise den eigenen Plastikverbrauch reduzieren kann.

Oft ist es einfach nur der erste Schritt, der etwas schwer fällt, danach macht es Spaß, Dinge selber herzustellen. Hat man sich erstmal auf den Weg gemacht, merkt man schnell, dass einiges wirklich keine Frage von Zeit, sondern vielmehr der Organisation und Übung ist. Davon abgesehen schmeckt ein selbstgebackenes Brot ungleich besser als ein gekauftes, zumal es die Würze des Stolzes beinhaltet und man genau weiß, was drin bzw. nicht drin ist – es ist nämlich frei von Zusatzstoffen, um die Kruste zu optimieren oder es haltbarer zu machen.

Das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen; Brot selbst backen war für mich der Einstieg, soviel wie möglich selber zu machen. Um möglichst wenig der unliebsamen und oft nicht deklarierten Zusatzstoffe zu konsumieren, ist es nicht nur sinnvoll, sondern auch ungeheuer befriedigend, Dinge des täglichen Lebens selber herzustellen. Vieles geht schon nach kurzer Zeit ganz schnell und nebenbei. Dass man dabei auch noch Geld spart und in der Lage ist, sein Umfeld mit sehr persönlichen und liebevoll hergestellten Produkten zu verwöhnen, ist sozusagen ein Bonus.

Die größte Schatzkiste, aus der ich mich am allerliebsten bediene, ist die Natur. Dabei ist mir der behutsame und respektvolle Umgang mit ihr sehr wichtig. Das heißt für mich, ihr stets nur soviel zu entnehmen, dass sie es gut verkraftet, und nicht bis zum letzten Pflänzchen alles abzuernten. Wenn ich in den Wald gehe und sehe, dass man ein komplettes Bärlauchfeld seiner Knospen beraubt hat, macht mich das schon sehr sauer. So ein Verhalten verhindert die Vermehrung der Pflanze und ist selbstsüchtig.

Die Natur hat den Tisch reichlich für uns gedeckt, und mit dem Wissen um die Nutzbarkeit der wilden Kraft, die in den meisten Kräutern steckt, kann man seinen Speiseplan enorm bereichern. Ein wunderbarer Nebeneffekt beim Sammeln der Kräuter ist außerdem die Bewegung an der frischen Luft. Ich bin davon überzeugt, dass der vermehrte Aufenthalt in der Natur auch die eigene Kreativität und Phantasie beflügelt. Wer kann sich schon dem Zauber des Lichts entziehen, das sich Bahn durch die Baumwipfel bricht und den Morgentau zum Glänzen bringt?